Liebe MyOwnBib-Leser,
Heute aus unserer Kategorie der bedrohten Wörter haben wir ein sehr geschichtsträchtiges Exemplar herausgesucht:
„Wir kennen ja alle unsere Pappenheimer. Heutzutage wird dieses Wort vielfältig verwendet, bspw. von Lehrern in der Schule, die es für einen einschlägig bekannten
Schüler verwenden. Für den Ursprung des Wortes müssen wir uns allerdings ein wenig mit Geschichte auseinandersetzen. Es geht zurück auf den Adligen Heinrich Graf zu Pappenheim, der sich als Feldmarshall einen Namen machte. Berühmt und berüchtigt waren vor allem seine Reiter, die Pappenheimer genannt wurde, und die der General Wallenstein gegen die Schweden zu Hilfe kommen ließ. Dass der Begriff heute noch verwendet wird, verdanken wir im Übrigen Friedrich Schiller, der in seinem Gesicht „Wallensteins Tod“ den scheidenden General zu Wort kommen lässt („Daran erkenn ich meine Pappenheimer“.) Das Wort wurde seither immer für einen getreuen Gefolgsmann verwendet, hat heute allerdings
kaum noch so eine positive Konnotation wie damals, da seine Bedeutung heute negiert ist.“
Ihr MyOwnBib-Team